A/B-Testing: KI-generierte vs. manuell erstellte Bilder für E-Mails

Stellen Sie sich einmal vor: Sie haben gerade zwei E-Mails erhalten, die dasselbe Produkt bewerben. Eine enthält ein auffälliges, lebendiges Bild, das perfekt mit der Markenidentität harmoniert, während die andere ein abstraktes Bild zeigt, das sich irgendwie... unpassend anfühlt. Was wäre, wenn ich Ihnen jetzt sagen würde, dass eine von einem erfahrenen Designer gestaltet wurde und die andere von einer hochmodernen KI generiert wurde? Interessant, oder? Das ist kein hypothetisches Szenario. Wir bei Stripo haben genau diesen Test durchgeführt, um die Wahrheiten über KI-Bilderstellung und manuell erstellte Bilder im Bereich des E-Mail-Marketings zu enthüllen.

Die Bühne bereiten

Unsere Ziele waren von Anfang an klar definiert:

Erkennbarkeit: Können Sie, der Empfänger, erkennen, welches Bild das Werk einer KI ist und welches die menschliche Note trägt?

Präferenz/Performance: Welches Bild zieht Sie mehr an und zeigt eine bessere Performance? Die Präzision der KI oder der feine Schliff eines menschlichen Künstlers?

Kosteneffizienz: In Bezug auf Zeit, Ressourcen und Endergebnis – welche Methode erweist sich als effizienter?

Haben Sie jemals das aufregende Gefühl einer Enthüllung erlebt? Dann halten Sie sich fest!

Unser A/B-Test-Bildmaterial präsentieren

Wir sind visuelle Wesen, nicht wahr? Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, und in unserem A/B-Test hatten wir zwei Geschichten, die Seite an Seite erzählt wurden – eine von menschlicher Hand geschaffen und die andere von den Algorithmen der KI geformt. Links finden Sie die Bilder des Designers und rechts die von der KI generierten Bilder.

E-Mail über interaktive Module:

Ergebnisse:

• Hum: 29,6 % CTOR 
• KI: 13 % CTOR  

E-Mail über Tools:

Ergebnisse:

• Hum: 17,4 % CTOR  
• KI: 8,9 % CTOR  

E-Mail-Crash-Test mit Vimeo:

Ergebnisse:

• Hum: 28,6 % CTOR 
• KI: 23,9 % CTOR  

E-Mail-Marketing-Performance:

Ergebnisse:

• Hum: 16,7 % CTOR 
• KI: 16,3 % CTOR 

Hinter den Vorhang blicken

Die Ergebnisse? Ziemlich aufschlussreich, wenn wir das selbst sagen dürfen:

Bei den meisten unserer E-Mail-Blöcke, die mit KI-generierten Bildern versehen waren, fielen die Ergebnisse etwas ernüchternd aus. Der Unterschied im Engagement war deutlich, manchmal bis zu 10 % geringer.

1. KI: 16,3 % CTOR  Hum: 16,7 % CTOR 
2. KI: 23,9 % CTOR  Hum: 28,6 % CTOR 
3. KI: 8,9 % CTOR  Hum 17,4 % CTOR 
4. KI: 13 % CTOR  Hum: 29,6 % CTOR 

Warum dieser deutliche Unterschied? Hier liegt der Haken: KI, so brillant sie auch ist, tendiert zu abstrakten Visuals. Oftmals fehlen diesen Bildern die feinen Details, die zu einem bestimmten Thema oder einer Marke passen. Es ist, als würde man ein generisches Stockfoto verwenden, wenn ein maßgeschneidertes Foto nötig wäre. Der Designer hingegen beginnt mit Kontext und erschafft visuelle Elemente, die von Inhalten inspiriert und durch das Markenhandbuch geleitet werden. Leider beherrschen unsere aktuellen KI-Tools das Verständnis für Markenhandbücher oder inhaltliche Nuancen noch nicht in gleichem Maße.

Was ist mit der Geschwindigkeit, fragen Sie? Interessanterweise dauerte das Erstellen von Bildern durch KI fast genauso lange wie durch einen menschlichen Designer. Ja, das Füttern der KI mit vorgefertigten Vorlagen beschleunigte den Prozess, aber es gab einen Haken. Die meisten dieser KI-generierten Visuals erforderten Anpassungen – Formen mussten angepasst, Hintergründe entfernt usw. 

Reflexion: KI- vs. menschlich generierte Bilder

Am Ende des Tages, so beeindruckend die KI auch ist, gibt es einen unverkennbaren Charme in der menschlichen Note. Die Ergebnisse der KI lassen derzeit noch Raum für Verbesserungen, und die Zusammenarbeit mit einer realen Person bietet eine gewisse Leichtigkeit und Flexibilität. Haben Sie schon einmal versucht, eine nuancierte Emotion oder eine vage Idee zu erklären? Es ist wie seine Lieblingsfarbe einem Computer zu beschreiben; leichter gesagt als getan. Echtzeit-Feedback, die Möglichkeit, flexibel zu reagieren, und die direkte Kommunikation machen die Zusammenarbeit mit Menschen unschätzbar wertvoll.

Metaphorisch gesprochen, wenn das E-Mail-Marketing ein großes Orchester wäre, wäre die KI das glänzende neue Instrument mit grenzenlosem Potenzial. Aber für den Moment scheint die erfahrene Geige – unser vertrauter Designer – immer noch die Hauptrolle zu spielen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Welt der KI zwar weiterhin Fortschritte macht und Potenzial zeigt, doch es gibt eine unersetzliche Wärme, ein Verständnis und eine Finesse, die menschliche Designer insbesondere im Bereich des E-Mail-Marketings mitbringen. Das nächste Mal, wenn Sie ein E-Mail-Bild sehen, das wirklich anspricht, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um die Kunst und Wissenschaft dahinter zu würdigen. Wer weiß, vielleicht ist es das Werk einer talentierten menschlichen Hand.