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30 Januar 2023

Das Ende der Drittanbieter-Cookies von Google: So können Sie sich darauf vorbereiten

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Fast jede Website, die Sie besuchen, platziert Drittanbieter-Tracker oder -Cookies in Ihrem Browser.. Diese Cookies werden verwendet, um Ihre Online-Aktivität zu verfolgen und Sie mit gezielten Anzeigen anzusprechen. Doch all das wird sich bald ändern. Google hat angekündigt, dass es die Unterstützung von Drittanbieter-Cookies in seinem Chrome-Browser innerhalb der nächsten zwei Jahre auslaufen lassen wird. Dies bedeutet, dass andere Browser wahrscheinlich nachziehen werden. Was bedeutet das also für Sie? Hier ist alles, was Sie über das Ende der Drittanbieter-Cookies wissen müssen und wie Sie sich darauf vorbereiten können.

Welche Arten von Cookies gibt es?

Wir sprechen über Drittanbieter-Cookies, aber wer sind diese „Parteien“?

1. Erstanbieter-Cookies 

Dies sind Informationen, die von der Website, die Sie besuchen (nennen wir sie Website A), an Ihren Browser gesendet werden. Diese Cookies sind nützlich: Ohne sie könnten Sie sich nicht angemeldet bleiben, Artikel in den Warenkorb legen oder Videos an der Stelle fortsetzen, an der Sie aufgehört haben. Sie werden auch verwendet, um Informationen über die Nutzung der Website zu sammeln, damit die Website-Betreiber die Benutzererfahrung verbessern können.

2. Zweitanbieter-Cookies 

Diese Cookies umfassen Daten über Sie als Nutzer einer Website, die auf einer anderen Website verwendet werden können. Zum Beispiel, wenn Website B Cookies von Website A nutzt. Um dies zu tun, muss Website B Ihre Cookies von Website A identifizieren können, was jedoch selten der Fall ist.

3. Drittanbieter-Cookies 

Drittanbieter-Cookies werden von einer Firma bereitgestellt, die Daten von mehreren Websites aggregiert. Beispielsweise können Werbeunternehmen Ihre Aktionen auf zahlreichen Websites verfolgen, um Präferenzen für personalisierte Werbung zu ermitteln. Ein gutes Beispiel für Drittanbieter-Cookies sind die von Meta (Facebook) Pixel erzeugten.

Was ist das Problem mit Drittanbieter-Cookies?

Das Hauptanliegen bei der Nutzung von Drittanbieter-Cookies ist der Schutz der Privatsphäre und Anonymität im Internet. Webseiten mit Drittanbieter-Cookies können Sie auf mehreren Websites identifizieren. Durch die Kenntnis Ihrer IP-Adresse, Ihres Geräts und Verhaltensdaten auf Websites können sie Ihr Geschlecht, Alter und Interessen schätzen. Diese Drittanbieter können ein erschreckend genaues Nutzerprofil erstellen, indem sie alle Daten aus verschiedenen Quellen zusammenführen.

Solche übermäßigen Daten, die Sie nie freiwillig bereitgestellt haben, können zu übermäßig angepassten Anzeigen führen, die das Gefühl geben, dass Sie verfolgt werden. Stellen Sie sich vor, Sie haben zum ersten Mal in einem Online-Shop nach Zelten gesucht, und plötzlich sehen Sie überall Zelt-Anzeigen — unheimlich, oder?

Was ist die Zukunft der Drittanbieter-Cookies?

Die beiden einflussreichsten IT-Konzerne — Apple und Google — entfernen Drittanbieter-Cookies von ihren Geräten und nativen Apps. Am 16. September 2020 veröffentlichte Apple iOS 14, das Nutzer dazu auffordert, App-Tracking zuzulassen oder „App nicht verfolgen“ auszuwählen. Google hat das Privacy Sandbox-Projekt ins Leben gerufen. Laut Zeitplan wird Chrome Drittanbieter-Cookies bis 2024 auslaufen lassen.

Da Drittanbieter-Cookies auslaufen, sprechen wir jetzt darüber, wie das Web ohne sie aussieht und wie Sie sich darauf vorbereiten können.

Die Drittanbieter-Cookies von heute

Tatsächlich sterben Drittanbieter-Cookies bereits aus: etwa 41% der Drittanbieter-Cookies auf dem Desktop werden abgelehnt. Dies liegt daran, dass moderne Webbrowser im Privatmodus standardmäßig keine Drittanbieter-Cookies speichern. Darüber hinaus erlauben sie Benutzern die Kontrolle über die Cookie-Einstellungen.

Mozilla Firefox blockiert zum Beispiel standardmäßig Cookies, die über Websites hinweg genutzt werden.

Marketingfachleute verwenden Drittanbieter-Cookies, um zu verstehen, wer ihre Websites besucht hat, das Profil des Publikums zu analysieren und zielgerichtete Anzeigen zu erstellen. Daher ist es eine echte Herausforderung, dass Google Drittanbieter-Cookies abschafft. Unternehmen, die auf Drittanbieter-Cookies angewiesen sind, verlieren Daten, und die Menge der verlorenen Daten wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen, sodass ein schneller Wandel notwendig ist.

Effektive Wege, um sich auf eine cookielose Zukunft vorzubereiten

Die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies ist nur noch eine Frage der Zeit. Sie können diesen Trend nicht ändern, aber sich darauf vorbereiten. Hier sind einige Techniken, die den Übergang erleichtern können.

1. Kontextbezogene Werbung

Kontextbezogene Werbung oder Display-Anzeigen beziehen sich auf den Inhalt der Webseite — zum Beispiel zeigt ein Autohaus eine Anzeige in einem Artikel über den Ford Mustang 2024.

(Quelle: WordStream)

Da Werbung die häufigste Anwendung für Drittanbieter-Cookies ist, wird sich hier die größte Veränderung abzeichnen. Anstatt auf übermäßige Nutzerdaten zu setzen, werden Publisher stark auf die Themen des Inhalts angewiesen sein, um relevante Anzeigen für Nutzer bereitzustellen.

Die bekannteste Plattform für kontextbezogene Werbung ist Google AdSense — Sie haben sie wahrscheinlich schon einmal gesehen. Es ist fair anzunehmen, dass ein ähnlicher Ansatz nach dem Wegfall von Googles Drittanbieter-Cookies dominieren wird, da er sowohl für Publisher als auch für Werbetreibende einfach einzurichten und für den Nutzer sicher ist, da keine sensiblen Daten erforderlich sind.

Da diese Strategie stark vom Inhalt abhängt, sollten Werbetreibende mehr Aufmerksamkeit darauf richten. Um das Beste aus einer Display-Kampagne herauszuholen, müssen Sie die Publisher sorgfältig auswählen. Beispielsweise können Sie Websites manuell mit dem SE Ranking-Tool zur Wettbewerbsanalyse aussuchen, um herauszufinden, ob deren Suchverkehr für Sie relevant ist, für welche Keywords sie ranken und welche ihrer Seiten in Ihrer Zielregion oder Ihrem Markt am beliebtesten sind.

(Quelle: SE Ranking)

2. Universelle ID

Die beliebteste Lösung ist derzeit Unified ID 2.0. Es verwendet eine einzige Anmeldung, um die E-Mail des Nutzers zu erhalten und sie mit der UID zu verknüpfen. Dieser Ansatz basiert darauf, dass alle Internetnutzer eindeutige Kennungen erhalten, die trotzdem mehr Privatsphäre und Kontrolle für Nutzer bieten.

Es ist für beide Seiten vorteilhaft – für Werbetreibende und Nutzer:

  • Publisher können weiterhin personalisierte Anzeigen anbieten, die für Nutzer relevant sind;

  • Nutzer können selbst entscheiden, ob sie sich anmelden möchten, um erkannt zu werden.

UID kann nicht alle Nutzer ohne deren Zustimmung identifizieren – es erzeugt weniger Daten über Nutzer, bietet jedoch mehr Privatsphäre, was ein hervorragender Ausgleich zwischen beiden ist.

3. Erstanbieter-Datenerfassung

Erstanbieter-Datenerfassung beschreibt die Praxis, Daten direkt über die Unternehmens-Website oder -App und nicht über Drittanbieter zu sammeln. Diese Art der Datenerfassung kann eine nützliche Alternative für Unternehmen sein, die Drittanbieter-Cookies nach deren Abschaffung ersetzen möchten.

Vorteile der Erstanbieter-Datenerfassung:

  • Sie ermöglicht es Unternehmen, eine direkte Beziehung zu ihren Kunden aufzubauen und deren Bedürfnisse und Vorlieben besser zu verstehen. Dies kann durch Webformulare, Umfragen, Chats und andere interaktive Elemente geschehen, die es Nutzern ermöglichen, Feedback zu geben und Informationen mit dem Unternehmen zu teilen;

  • Es gibt Unternehmen mehr Kontrolle über ihre Daten und deren Nutzung. Da die Daten direkt von der Website oder App des Unternehmens stammen, versteht das Unternehmen besser, wie die Daten gesammelt, gespeichert und genutzt werden und kann sicherstellen, dass sie verantwortungsvoll und ethisch behandelt werden;

  • Es hilft Unternehmen, Vertrauen bei ihren Kunden aufzubauen, indem sie transparent darüber informieren, wie die Daten verwendet werden und die Nutzer die Möglichkeit haben, die Datenerfassung abzulehnen oder zuzustimmen.

4. E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing kann für Unternehmen ein nützliches Werkzeug sein, um Drittanbieter-Cookies zu ersetzen, um Benutzerdaten zu verfolgen und Kunden basierend auf deren Präferenzen anzusprechen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie E-Mail-Marketing helfen kann:

  • Personalisierte Inhalte 

Durch E-Mail-Marketing können Unternehmen personalisierte Inhalte an ihre Abonnenten basierend auf deren Interessen und Vorlieben senden – Sie können verschiedene E-Mail-Vorlagen erstellen und dynamische Inhalte in E-Mails mit Stripo einfügen. Dies kann durch Segmentierung erfolgen, die es Unternehmen ermöglicht, spezifische Nutzergruppen basierend auf bestimmten Kriterien zu erstellen und gezielte Inhalte an diese Gruppen zu senden.

(Quelle: Stripo-Vorlage)

Um personalisierte Inhalte bereitzustellen, ist es jedoch wichtig, Kundendaten zu sammeln, was mit dem schrittweisen Auslaufen der Drittanbieter-Cookies durch Google erschwert wird. Hier kommen Opt-in-E-Mails ins Spiel.

  • Opt-in-Zustimmung 

E-Mail-Marketing erfordert, dass Nutzer zustimmen, E-Mails von einem Unternehmen zu erhalten, was bedeutet, dass sie sich bewusst sind, dass ihre Daten gesammelt werden, und ihre Zustimmung zur Nutzung für Marketingzwecke geben. Dies kann helfen, Vertrauen bei den Nutzern aufzubauen und sicherzustellen, dass Unternehmen transparent und ethisch handeln.

Sobald Nutzer ihre Namen und E-Mail-Adressen geteilt haben, gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie mithilfe von E-Mail-Marketing weitere Daten sammeln können:

  • Umfragen in E-Mails;

  • Popup-Formulare;

  • Kaufhistorie.

(Quelle: E-Mail von Bose)

Auch wenn E-Mail-Marketing kein direkter Ersatz für Drittanbieter-Cookies ist, kann es ein hervorragendes Tool für Unternehmen sein, um ihren Abonnenten personalisierte Inhalte basierend auf deren Interessen und Vorlieben zu senden.

  • Leistungsanalyse 

Viele E-Mail-Marketing-Plattformen, wie z. B. Kalt-E-Mails, bieten eine Reihe von Tracking- und Analyse-Tools, die es Unternehmen ermöglichen, die Leistung ihrer Kampagnen zu verfolgen und zu sehen, wie Nutzer mit ihren E-Mails interagieren. Dies kann Unternehmen helfen, ihre Zielgruppe besser zu verstehen und ihre Marketingbemühungen entsprechend anzupassen.

5. Privacy Sandbox von Google

Googles Privacy Sandbox umfasst eine Reihe von Technologien, die darauf abzielen, die Online-Privatsphäre zu verbessern und gleichzeitig Werbetreibenden zu ermöglichen, relevante und gezielte Werbung bereitzustellen. Einige dieser Technologien könnten Unternehmen als Alternativen zu Drittanbieter-Cookies dienen, die weiterhin Nutzer gezielt ansprechen und verfolgen möchten, jedoch auf eine datenschutzbewusstere Weise.

Hier sind einige Beispiele:

  • Federated Learning of Cohorts (FLoC)

FLoC verwendet maschinelles Lernen, um Nutzer basierend auf deren Interessen und Verhalten in „Kohorten“ zu gruppieren, anstatt sie einzeln zu verfolgen. Dies kann den Datenschutz der Nutzer schützen und gleichzeitig ermöglichen, relevante und zielgerichtete Anzeigen bereitzustellen.

  • Conversion Measurement API

Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, die Effektivität ihrer Anzeigen zu verfolgen, ohne persönliche Daten zu sammeln. Dadurch können Unternehmen den Einfluss ihrer Werbekampagnen verstehen, ohne den Datenschutz der Nutzer zu gefährden.

  • Trust Tokens

Dies ist eine weitere vorgeschlagene Technologie, die es Websites ermöglicht, die Identität eines Nutzers zu verifizieren, ohne persönliche Informationen zu sammeln. Dies kann den Datenschutz der Nutzer schützen und gleichzeitig Unternehmen ermöglichen, Nutzer zu authentifizieren und personalisierte Inhalte bereitzustellen.

Dies sind Technologien in einem frühen Stadium, aber Sie können die Entwicklungstrends erkennen.

6. Serverseitiges Tracking

Es ist eine Alternative zu Drittanbieter-Cookies, um das Nutzerverhalten auf Websites zu verfolgen und zielgerichtete Werbung zu schalten. Anstatt Daten in einem Cookie im Browser des Nutzers zu speichern, speichert serverseitiges Tracking die Daten auf dem Server der Website oder eines Drittanbieters. Das bedeutet, dass die Daten für andere Websites nicht zugänglich sind und daher privater und sicherer.

Vorteile des serverseitigen Trackings:

  • Es wird seltener von Browsern oder Adblockern blockiert, da die Daten auf dem Server und nicht im Browser des Nutzers gespeichert werden. Dies kann dazu beitragen, dass Tracking- und Zielgruppenansprache effektiver sind. Um Online-Werbestrategien zu verbessern, sollten Unternehmen die besten Adblocker nutzen, da sie die Auswirkungen von browserbasierten Adblockern effektiv mindern und durch die Speicherung von Daten auf Servern eine größere Sichtbarkeit für Tracking und Targeting bieten können;
  • Serverseitiges Tracking ist genauer und zuverlässiger als Drittanbieter-Cookies, da es nicht den gleichen Einschränkungen unterliegt und weniger potenzielle Probleme gibt. Zum Beispiel wird es nicht durch das Löschen von Cookies oder Browsereinstellungen beeinträchtigt, die Cookies blockieren oder löschen.

Insgesamt kann serverseitiges Tracking eine gute Alternative zu Drittanbieter-Cookies sein, um das Nutzerverhalten zu verfolgen und zielgerichtete Werbung zu schalten, insbesondere da Drittanbieter-Cookies in Zukunft weniger weit verbreitet sein werden.

7. Einblicke in soziale Medien

Soziale Medien bieten eine Vielzahl von Erkenntnissen und Daten, die Unternehmen nutzen können, um ihre Marketingstrategien zu verbessern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie soziale Medien Drittanbieter-Cookies im Marketing ersetzen können.

  • Zielgruppenansprache

Viele soziale Medien bieten detaillierte demografische und interessenbasierte Targeting-Optionen, die Unternehmen helfen können, ihre Zielgruppe einzugrenzen und relevantere und gezieltere Inhalte zu liefern.

  • Social Listening

Soziale Medien bieten auch eine Reihe von Tools und Funktionen zur Überwachung und Analyse von sozialen Gesprächen und Trends. Mithilfe dieser Tools können Unternehmen Einblicke darüber gewinnen, worüber ihre Zielgruppe spricht, welche Themen bei ihnen Resonanz finden und wie sie mit der Marke interagieren.

  • Werbung

Schließlich bieten soziale Medien verschiedene Werbeoptionen, die es Unternehmen ermöglichen, bestimmte Nutzer oder Nutzergruppen mit spezifischen Botschaften und Angeboten anzusprechen. Diese Optionen können für Unternehmen nützlich sein, um ihre Zielgruppe zu erreichen und Conversions zu fördern.

Zusammenfassung 

Drittanbieter-Cookies, die zur Verfolgung von Online-Aktivitäten und zur gezielten Werbung verwendet werden, werden von Unternehmen wie Google und Apple bald aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Online-Privatsphäre abgeschafft. Um sich auf eine Zukunft ohne Drittanbieter-Cookies vorzubereiten, können Unternehmen sich auf Erstanbieter-Daten (Umfragen, E-Mails, Chats) konzentrieren, in Lösungen für Erstanbieter-Cookies investieren und alternative Methoden zur Datensammlung wie serverseitiges Tracking in Betracht ziehen.

Auch wenn dieser Trend zur Privatsphäre einige Verlage und Werbetreibende in der Anfangsphase schädigen kann, wird er auf lange Sicht das Vertrauen zwischen Internetnutzern und Unternehmen stärken. Es besteht kein Grund, neue Technologien zu fürchten; konzentrieren Sie sich einfach auf deren Implementierung.

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