Hohe Bounce-Raten können sich in vielerlei Hinsicht negativ auf ein Unternehmen auswirken. Erstens kann dies zu verschwendeten Ressourcen führen, einschließlich Zeit, Aufwand und Geld, das für die Erstellung und den Versand der E-Mail aufgewendet wurde. Zweitens können hohe Bounce-Raten den Ruf des Absenders negativ beeinflussen, was sich letztendlich auf die Zustellbarkeit zukünftiger E-Mails auswirkt.
In diesem Artikel werden wir erklären, was ein Hard Bounce im E-Mail-Marketing ist und wie man ihn vermeiden kann.
Definition: Hard Bounce vs. Soft Bounce
Wenn eine E-Mail-Kampagne innerhalb einer E-Mail-Marketingstrategie einen "Bounce" erzeugt, bedeutet das, dass die E-Mail nicht zugestellt werden konnte und an den Absender zurückgesendet wurde.
Bounces lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Hard Bounces und Soft Bounces. Die Klassifizierung hängt davon ab, warum die E-Mail den Posteingang des Empfängers nicht erreicht hat.
Ein Hard Bounce tritt auf, wenn die Zustellung der E-Mail aufgrund eines dauerhaften Fehlers fehlschlägt, z. B. wenn die E-Mail-Adresse ungültig ist, die Domain nicht existiert oder die Adresse gesperrt wurde.
Ein Soft Bounce hingegen bedeutet, dass die E-Mail aufgrund eines temporären Problems nicht zugestellt werden konnte. Dies kann verschiedene Gründe haben, z. B. ein überfülltes Postfach des Empfängers, ein Problem mit dem E-Mail-Server des Empfängers oder eine zu große E-Mail-Größe. Ein Soft Bounce deutet darauf hin, dass die Adresse des Empfängers möglicherweise gültig ist und der E-Mail-Anbieter versuchen wird, die Nachricht erneut zuzustellen. Wenn die E-Mail jedoch weiterhin zurückgesendet wird, kann sie schließlich als Hard Bounce eingestuft werden.
Es ist für Unternehmen entscheidend, ihre Bounce-Raten zu überwachen und zwischen Hard Bounces und Soft Bounces zu unterscheiden. Hard Bounces sollten sofort aus der E-Mail-Liste entfernt werden, da sie den Ruf des Absenders negativ beeinflussen, die Zustellbarkeit verringern und Spam-Filter auslösen können.
Soft Bounces erfordern möglicherweise weitere Untersuchungen, da sie auf vorübergehende Probleme mit dem Postfach des Empfängers hinweisen können. Durch die Überwachung und Verwaltung von Bounce-Raten können Unternehmen ihre E-Mail-Listen sauber halten und die Effektivität ihrer E-Mail-Marketingkampagnen steigern.
Wie man Hard Bounces im E-Mail-Marketing vermeidet
Hier sind einige bewährte Methoden, um Hard Bounces im E-Mail-Marketing zu minimieren:
- E-Mail-Adressen überprüfen
Es gibt zahlreiche E-Mail-Verifizierungstools, die ungültige Adressen identifizieren, bevor sie zur E-Mail-Liste hinzugefügt werden. - Double Opt-in verwenden
Diese Methode stellt sicher, dass die E-Mail-Adresse gültig ist und der Abonnent tatsächlich daran interessiert ist, E-Mails von Ihrem Unternehmen zu erhalten. - Abonnentenliste regelmäßig aktualisieren
Bereinigen Sie Ihre E-Mail-Liste regelmäßig, indem Sie Adressen entfernen, die E-Mails zurückweisen oder über einen längeren Zeitraum hinweg geringe Engagement-Raten aufweisen. - Gekaufte oder gemietete E-Mail-Listen vermeiden
Diese Listen enthalten häufig ungültige oder veraltete E-Mail-Adressen, was zu einer hohen Hard-Bounce-Rate führen kann.
Wie funktioniert ein Hard Bounce?
Wenn eine E-Mail versendet wird, durchläuft sie mehrere E-Mail-Server, bevor sie ihr Ziel erreicht. Falls die E-Mail-Adresse nicht mehr gültig ist oder der Mailserver des Empfängers eingehende Nachrichten blockiert, wird die E-Mail mit einer Hard Bounce-Nachricht an den Absender zurückgesendet. Diese Nachricht enthält in der Regel eine Begründung für den Bounce, wie z. B. "Empfänger unbekannt" oder "Ungültiger Domainname".
Beispiele für Hard Bounces
Hier sind einige Beispiele für Hard Bounces:
- Ein Unternehmen sendet einen Newsletter an seine Abonnentenliste. Einige E-Mails kommen mit einer Hard Bounce-Nachricht zurück, die besagt, dass die E-Mail-Adresse des Empfängers nicht mehr gültig ist.
- Eine Person sendet eine E-Mail an die Adresse eines Freundes. Die E-Mail wird zurückgesendet mit der Fehlermeldung, dass die Adresse nicht existiert.
- Eine Organisation versendet eine Kampagne an eine große E-Mail-Liste. Einige E-Mails kommen mit einer Hard Bounce-Nachricht zurück, die darauf hinweist, dass der empfangende Server eingehende Nachrichten blockiert.
Fazit
Die regelmäßige Überwachung von Hard und Soft Bounces im E-Mail-Marketing ist entscheidend für Unternehmen, um gesunde und engagierte Mailinglisten zu erhalten. Durch die Analyse der Bounce-Rate können Unternehmen ungültige oder inaktive E-Mail-Adressen identifizieren, die ihre Zustellbarkeit negativ beeinflussen könnten. Dies ermöglicht es ihnen, ihre E-Mail-Listen zu bereinigen und zukünftige E-Mail-Marketingkampagnen für bessere Ergebnisse zu optimieren.